Tag 3: 09.06.2014 Astorga - Foncebaddon 28km

Ich melde mich heute schnell mal aus einem Internetcafe, da es mit W-Lan auf dem Lande eher schlecht aus sieht.

Heute ging es von Astorga ueber Rabanal nach Foncebaddon.
Das waren dann am zweiten Tag mal gleich 28 km und 500 hm.

 

Wir sind sehr frueh gestartet und wollten eigentlich nach 21 km in Rabanal in einer englischen Herberge uebernachten. Da es aber, als wir dort angekommen sind erst 13:30 Uhr war, sind wir doch noch bis nach Foncebaddon weiter gezogen.


Foncebaddon ist ein fast 1000 Jahre altes Dorf, das vielen Jahrzehnte unbewohnt war und erst seit ungefaehr 5 Jahren wieder bewohnt ist. Eine Geisterstadt mit vier kleinen Herbergen und einem Shop.
Da aber an diesem Tag viele bis dorthin wollten, begann der Run auf die Herbergen. Die erste war voll, in der zweiten roch es etwas "komisch" und viele guckten gluecklich, die dritte existierte nicht und so war es Nummer vier.

Eine alte verfallene Kirche, die von einer kanadischen Familie betreut wird. Ein 20-Mann Schlafsaal, eine Dusche und eine Toilette. Was fuer ein Spass...... Mittlerweile war die Herberge so voll, das ein zweiter Raum mit Matratzen gefuellt wurde. wir waren dann 30 Leute.

Aber das wurde es dann wirklich. Nach dem duschen und Waesche waschen, wurde um halb sieben gemeinsam gekocht. Dann sassen gegen halb acht alle und es gab eine Vorstellungsrunde. Deutsche, Kanadier, Rumaenen, Suedafrikaner, Amerikaner..... Eine interessante Mischung.

Dann wurde gemeinsam gebetet und gegessen. Es gab Salat und Pasta.
Im Anschluss erhielten wir den Pilgersegen und um 22:00 Uhr wurden alle ins Bett geschickt. Licht aus,

Als ich im Bett lag, viel mir auf, dass das Dach so undicht war, dass ich das Mondlicht sehen konnte. ;-)

Die Nacht war kurz, denn wir wollten um sechs aufstehen, denn nun ging es endlich zum "Cruz de Ferro"!

Fazit: "Wir sind angekommen! JA!, wir pilgern wirklich."